Scheißzeit
- ein dauerhafter Zustand. Eingenebelt... nun die dritte
Platte... PEGGY !
„Peggy“ - der Name einer Zimmerwirtin... Wen
interessiert schon was nicht wirklich öffentlich
ist, ohne ein wenig Licht aber dennoch klarer als Unentschlossenheit.
Also, gehenbleiben und in das Gebirge beissen !
Das Geheimis ist bei weitem nicht das Ziel Tinitus zu
erreichen. Man geht ja nicht tauchen um Fische zu sehen,
sondern sich im Wasser aufzuhalten. Und sich respektvoll
einer Masse gegenüber zu verhalten, die auch nur
funktioniert, wenn es Gründe gibt. Torrassehoi sagen
die ex-Gendarme großmutierter Unternehmungen. Punktuell
stimmt alles gar nicht, sondern Neues muß ran.
Der Igel hat Glück. Wegen seiner robusten Oberhaut,
oder seiner eigenen Dummheit, sich einzukugeln. Die Erwartung
für ihn sind für sich etwa 5-6 Jahre. Das kann
eine verdammt lange Zeit sein. Besonders, besonders wenn
irgendetwas faul ist... Zick-Zack Hurra und neu installieren
!
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So weit so gut !
Warum einen Info-Text zur neuen OMA HANS –Platte
schreiben ? WARUMMM???
DAFÜR gäbe es einige Gründe. Einer wäre:
Journalisten können einfach abschreiben und zack,
fertig wäre die Rezension.
Naja... Klar ist, das neue OMA HANS Album mit dem alles
andere als bedeutungsschwangeren aber sehr schönen
Titel „Peggy“ enthält eine Art von Musik,
die man der Einfachheit halber als Punk bezeichnen könnte.
Ja, genau, „könnte“. Warum auch nicht...
ist okay... Nur nicht aufhalten lassen. Die depressiven
Anekdoten die keinem etwas helfen liegen schon auf der
Lauer.
Wer den Werdegang von OMA HANS nur ein wenig verfolgt
hat (Vorgänger Bands: Angeschissen und Dackelblut),
und nun das neue Album hört, der wird feststellen
müssen, dass „Peggy“ einigen Dogmatikern
des „Ganz tolle deutsche Texte“-Lesestuhlkreises
oder auch den Sitzenbleibern der Punk-Rock – Vorschule
das Licht ausknippst und mit einer Taschenlampe in’s
Gesicht leuchtet. Und das dann 30 Minunten lang. Länger
wäre nicht gut und macht womöglich blind.
Ja, da weht ein scharfer Wind. Nur aus welcher Richtung?
Für viele OMA HANS–Fans wird es Rückenwind
sein, für OMA HANS scheint „Peggy“ ein
ständiger Gegenwind zu sein. Gegenwind ist gut.
Bei Sturm besser auf das wesentliche konzentrieren,
auf das, was einen nicht umblasen soll.
Spätestens an dieser Stelle sollte man das dem
Album beiligende Textblatt zur Hand nehmen und „Peggy“
auf 11 drehen.
Dann mitsingen und sich nicht wundern, wenn einem bei
Liedern wie „Sofa in Singapur“ oder „Stahl“
eine Gänsehaut auf die nicht wahrhaben wollende
Psychose legt.
Jens Rachut, von dem wieder alle Texte stammen, zeichnet
auf „Peggy“ ein Bild, ein Puzzle, das von
tief-schwarz bis grell-bunt alle Farben beinhaltet.
Nicht um der Vielseitigkeit Willen. Sondern weil es
einfach so kommt, wenn man bei Bodennebel in einem See
badet oder wenn mit Liebe Gekochtes in ein Gebüsch
gekotzt wird und man trotzdem wieder um alles Wertvolle
spielen will was man später
wieder vergessen wird.
Parolen werden auf PEGGY nicht gedroschen. Die darf
sich jeder zwischen den Zeilen herausschneiden und selbst
ausmalen.
Blutige Anekdote: Drummer Armin blieb mit einem Finger
am Zaun hängen... drum sprang Stephan Mahler (Slime,
Kommando Sonne N-Milch) kurzfristig im Studio ein.
Aufgenommen wurde PEGGY im Hamburger Soundgarden Studio...
Anspieltipps: Gummiwände, Sofa in Singapur, Der
Kreisverkehr, Stahl...
Bitte die Rückseite beachten !
OMA HANS
... aus Hamburg
Jens Rachut -Gesang (ehemals Dackelblut,
Angeschissen, Blumen am Arsch der Hölle, Kommando
Sonnenmilch)
Peta Devlin -Bass und Gesang (ex-Die Braut
haut ins Auge, jetzt- Cow)
Andreas Ness-Gitarre (Blumen..., Dackelblut)
Armin -Schlagzeug (auch noch bei Kurt aktiv) |
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Vergangenheit:
Nach den „Jens Rachut-verbandelten“
Bands wie Dackelblut, Angeschissen, Blumen am
Arsch der Hölle, haben Jens und Andreas mit
Bassistin Peta und Schlagzeuger Armin die richtigen
Persönlichkeiten gefunden, um Pläne
in die Tat umzusetzen.
Im Frühjahr 2002 wurde auf SCHIFFEN / Indigo
die Mini-LP 'Bremen - Zürich - Karlsruhe'
veröffentlicht. Darauf zu hören sind
sowohl Dackelblut-Wurzeln als auch gewisse No
Wave-Einflüsse.
Technische Daten: 7 Songs auf fettem 180g Vinyl,
extra stabil, hervorragendes Cover-Artwork !
Im Herbst 2002 dann die Langspielplatte "Trapperfieber"!
Technische Daten: 11 Songs auf fettem 180g Vinyl,
unkaputtbar, hervorragendes Cover-Artwork !
Im Sommer 2003 dann 'Bremen - Zürich - Karlsruhe'
und "Trapperfieber" zusammen als CDAbum
veröffentlicht.
Technische Daten: 18 Songs auf silberner Plastikscheibe,
15gr leicht, Digi-pack, hervorragendes Cover-Artwork
und „Punk-Stars“-Poster !
Anmerkung:
Punk (was für ein Wort !?) ohne Deutschtümelei,
ohne stumpfes Losgebretter. OMA HANS sind OMA
HANS ! Ein „leichter“ Wipers-Einfluß
an der Gitarre. Wer will, der hört Leatherface
heraus - mit denen OMA HANS scheinbar verschwägert
sind.
Die Texte machen mindstens 180 von den 220 Volt
aus, die benötigt werden um OMA HANS Platten
abspielen zu können. Weil: Jens Rachut schreibt
die Texte !
Und das vielleicht obskur – letztendlich
aber ziemlich auf den Punkt gebracht (egal auf
welchen), ohne den Chefkoch raushängen zu
lassen.
Ungläubiges Kopfschütteln wird schnell
erstarren um erstmal trocken zu schlucken. Und
zack, da hat es einen kalt erwischt. OMA haut
Dir einiges um die Ohren: Nicht nur lustiges sondern
auch bitteres, böses, zweifelndes. Illusionen
kommen da erst gar nicht in Sicht. Und wenn doch,
dann richtig !
Aber davon mal abgesehen: OMA HANS sind auch OMA
HANS wegen einer äusserst angenehmen Ausstrahlung
aller vier beteiligten Akteure.
Ab Februar 2005 sind OMA HANS
wieder für einige Konzerte unterwegs.
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